Häufige Fragen

Das Konkursbegehren ist beim zuständigen Bezirksgericht einzureichen.

• Insolvenzerklärung (Privatkonkurs)
  • Infos über Privatkonkurs
  • Kosten
  • Formular Insolvenzerklärung
• Bilanzdeponierung
  • Infos über Bilanzdeponierung
• Konkursbegehren durch den Gläubiger
  • Infos über Konkursbegehren
  • Neben dem Konkursbegehren müssen Zahlungsbefehl und Fortsetzungs-begehren eingereicht werden.

Um die Verfahrenskosten des Bezirksgerichtes und des Konkursamtes zu decken, hat der Antragsteller einen Kostenvorschuss zu leisten. Die Höhe des Kostenvorschusses wird vom Bezirksgericht festgelegt. In der Regel beträgt dieser bei juristischen Personen Fr. 2'000.– und bei Privatpersonen zwischen Fr. 4'000.– und Fr. 5'000.00. Der Antragsteller haftet für die Kosten bis zu einer eventuellen Einstellung des Verfahrens.

Infos zu Kosten

Die Zuständigkeit des entsprechenden Konkursamtes, mit Adresse und Telefonnummer, entnehmen Sie aus der Rubrik Kontakt.

Grafische Darstellung des Konkursverfahrens

Ablauf Konkursverfahren

Detaillierte Auskünfte erhalten nur der Konkursit und die Gläubiger des Konkursiten. Bei allen übrigen beschränkt sich die Auskunft auf jene Daten, welche auch im Schweizerischen Handelsamtsblatt (SHAB) und im Luzerner Kantonsblatt publiziert werden.

Teilen Sie uns dies unter Beilage von Beweismitteln schriftlich mit. Die Konkursverwaltung entscheidet über die Ausscheidung als Dritteigentum.

Die Forderungen derjenigen Gläubiger, welche am Konkurse nicht teilgenommen haben, unterliegen denselben Beschränkungen wie diejenigen, für welche ein Verlustschein ausgestellt worden ist (Art. 267 SchKG).

Forderung gegenüber einer AG, GmbH, Genossenschaft, Verein, Stiftung, ausgeschlagene Erbschaften

Die Forderung kann später nicht mehr geltend gemacht werden, da die Schuldnerin mit dem Konkurs untergeht. Der Verlustschein dient daher nur zu Buchhaltungszwecken.

Forderung gegenüber einer Privatperson

Die Forderung kann notfalls auf dem Weg der Betreibung eingefordert werden. Der Schuldner hat jedoch die Möglichkeit, Rechtsvorschlag mangels neuen Vermögens zu erheben. Das Betreibungsamt legt den Rechtsvorschlag dem Bezirksgericht vor. Dieser hört die Parteien an und entscheidet ob der Schuldner zu neuem (pfändbarem) Vermögen gekommen ist ( Art. 265a SchKG).

Die durch den Verlustschein verurkundete Forderung verjährt 20 Jahre nach der Austellung des Verlustscheines. Gegenüber Erben des Schuldners jedoch verjährt sie spätestens ein Jahr nach Eröffnung des Erbganges (Art. 149a SchKG).

Bei Verlustscheinen, welche vor dem 01.01.1997 ausgestellt wurden, beginnt die Verjährungsfrist am 01.01.1997 zu laufen.

Für Verlustschein-Forderungen können Sie jederzeit wieder betrieben werden. Falls sich an ihrer finanziellen Situation nichts geändert hat, können sie vom Rechtsvorschlag mangels neuem Vermögen Gebrauch machen. Der Richter bewilligt den Rechtsvorschlag, wenn sie glaubhaft machen können, dass sie nicht zu neuem Vermögen gekommen sind (Art. 265a SchKG).

Der Konkursit kann nach Abschluss des Konkursverfahrens weiterhin belangt werden. Für alle nicht gedeckten Forderungen werden den Gläubigern Verlustscheine ausgestellt, welche diesen die Möglichkeit geben, den Schuldner neu zu betreiben. Ist die Forderung vom Schuldner im Konkursverfahren anerkannt worden, hat der Gläubiger sogar einen provisorischen Rechtsöffnungstitel.